Nie mehr Angst vor dem Einschaltstrom

Nie mehr Angst vor dem Einschaltstrom
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Damit gewährleistet ist, dass eine Sicherung nicht durch den Einschaltstrom des Transformators auslöst, kommt es entscheidend auf die Dimensionierung an. Lesen Sie hier, wie Sie den richtigen Typ wählen und welche anderen Lösungen EREA anbietet.

Beim Einschalten eines Transformators zieht dieser während eines Sekundenbruchteils eine Stromspitze aus dem Netz. Dieses Phänomen ist so schnell vorbei, dass es nicht zur Erhitzung der Verkabelung führt. Trotzdem kann dieser Einschaltstrom das Abschalten einer nicht optimal dimensionierten Sicherung auslösen.

Lösung 1: Sicherungen

Die erste Lösung zur Vermeidung dieses Problems ist die Wahl der richtigen Sicherungen bzw. Sicherungsautomaten zum Schutz der Verkabelung der Anlage. Ein Sicherungsautomat des D-Typs oder eine aM-Schmelzsicherung können einen höheren Einschaltstrom bewältigen. Wählen Sie eine Sicherung mit einem Nennstrom, der 1,5x bis 2x so hoch wie der maximale primäre Netzstromdes Transformators ist. So kann diese sogar unter schwierigsten Bedingungen standhalten.

Gegebenenfalls kann auch ein C-Sicherungsautomat (oder eine gG-Schmelzsicherung) gewählt werden. Zur Gewährleistung der Betriebssicherheit Ihrer Anlage müssen Sie dann jedoch einen noch höheren Nennwert wählen. Die Folge: ein größerer Kupferquerschnitt, und damit auch höhere Kosten.

Das hat aber zwei Folgen:

  • einerseits einen größeren Kupferquerschnitt, und damit auch höhere Kosten
  • Und andererseits muss möglicherweise sogar das ganze Stromnetz verstärkt werden.

Im EREA-Katalog finden Sie Tabellen mit Sicherungsempfehlungen. Auf Seite 10 und 32 finden Sie die Angaben für Einphasen-Transformatoren, auf Seite 8, 18 und 22 für die Dreiphasen-Transformatoren.

Lösung 2: Verkleinerung des Einschaltstroms mit Hilfe von IRC-Transformatoren

Für Anwendungen, bei denen die höheren Einschaltströme nicht realisierbar sind, finden Sie bei EREA auch Lösungen zur Verkleinerung des Einschaltstroms: Transformatoren mit einem niedrigen Einschaltstrom (IRC – In-Rush-Current).

Solche Transformatoren können mit einem nicht überdimensionierten C-Sicherungsautomaten eingeschaltet werden. Absicherung auf der Basis des Nominalstroms

Der Nachteil besteht jedoch darin, dass diese Transformatoren größer, schwerer und teurer sind.

EREA führt zurzeit 2 Baureihen von IRC-Transformatoren im Sortiment:

  • In den Standard-EC- und ECT-Baureihen von EREA führen wir derzeit 3 einphasige einschaltstromarme (EC-) Transformatoren und 3 dreiphasige Modelle (ECT).  Der Leistungsbereich dieser Transformatoren ist hauptsächlich auf das Laden von Elektrofahrzeugen abgestimmt.

  • In der Standard-PVT-Baureihe führt EREA zehn 3-Phasen-Transformatoren (PVT) im Sortiment. Diese Transformatoren im Leistungsbereich von 6 kVA bis 70 kVA sind hauptsächlich auf den Einsatz bei der Kopplung von Umrichtern für PV-Anlagen oder zur Kopplung von Wärmepumpen abgestimmt.

Lösung 3: Verkleinerung des Einschaltstroms mit Hilfe eines IRC-Moduls

Ein zweites Verfahren zur Verkleinerung des Einschaltstroms besteht darin, einen Standardtransformator mit einem Einschaltstrombegrenzer (IRC-Modul) zu kombinieren.

Diese gibt es in 3 Ausführungen: 8A – 16A – 25A

Weitere Informationen über die Absicherung von Transformatoren.

Laden Sie hier unser Whitepaper „Dimensionierung des Leitungsschutzes eines Transformators“ herunter.

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